Salbei

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SalbeiDer Salbei ist eine prächtige, balsamisch duftende Gartenpflanze, der mit seinen graugrünen Blättern auch im Winter eine Zierde ist.

Doch viel wichtiger sind die Heilwirkungen des Salbeis. Er hat ein paar besondere Fähigkeiten, die anderen Heilpflanzen fehlen.

Seine besondere Stärke ist seine Heilwirkung bei Halsschmerzen und allen Arten von Entzündungen im Rachenraum.

Außerdem wirkt der Salbei schweißhemmend, wodurch er bei übermäßigem Schwitzen helfen kann.

Zusätzlich hat er ähnliche Fähigkeiten wie die Pfefferminze oder der Thymian, er stärkt die Verdauung, die Atemwege und heilt die Haut.


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Die wichtigsten Heilpflanzen für die Anwendung zu Hause.
Ein Kindle-Ebook von Eva Marbach, der Autorin dieser Webseite.


Steckbrief

Wissenschaftlicher Name:

Salvia officinalis

Pflanzenfamilie:

Lippenblütler = Lamiaceae

Andere Namen:

Altweiberschmecken, Edelsalbei, Echter Salbei, Garten-Salbei, Königssalbei, Kreuzsalbei, Salser, Scharleikraut

Wichtige Inhaltstoffe:

Ätherisches Öl, d-Kampfer, Salviol, Bitterstoff, Flavonoide, Gerbstoff, Östrogenartige Stoffe, Salizylsäure

Verwendete Teile:

Blätter

Zubereitungsformen:

Tee, Tinktur, Ätherisches Öl, Bonbons

Bezugsquellen:

Garten, Apotheke, Läden

Sammelzeit:

Mai oder September

Wirkungen:

adstringierend, antibakteriell, blutstillend, entzündungshemmend, krampflösend, milchhemmend, schweißhemmend

Haupt-Anwendungen:

Halsschmerzen, Schwitzen

Anwendungsgebiete

Die wichtigsten Anwendungsgebiete des Salbeis sind Halsschmerzen und starkes Schwitzen (Hyperhidrosis). Darüber hinaus ist der Salbei eine sehr vielseitige Heilpflanze.

Nachfolgend die wichtigsten Anwendungsgebiete des Salbeis:


·         Angina

·         Bronchitis

·         Diabetes

·         Durchfall

·         Ekzeme

·         Fußschweiß

·         Geschwüre

·         Gürtelrose

·         Gallenschwäche

·         Gedächtnisschwäche

·         Gesichtsrose

·         Haarausfall

·         Halsschmerzen

·         Hauterkrankungen

·         Heiserkeit

·         Hitzewallungen

·         Husten

·         Insektenstiche

·         Kehlkopfkatarrh

·         Lungenschwäche

·         Magenbeschwerden

·         Mandelentzündungen

·         Mundgeruch

·         Mundschleimhautentzündungen

·         Nachtschweiß

·         Rachenentzündungen

·         Raucherhusten

·         Starkes Schwitzen

·         Übergewicht

·         Verdauungsschwäche

·         Verstopfung

·         Wechseljahrsbeschwerden

·         Weißfluss

·         Wunden

·         Zahnfleischbluten

·         Zahnfleischentzündungen


Anwendung

Man kann den Salbei als Tee, Tinktur, ätherisches Öl oder als Bonbons nutzen.

Salbei-Tee

Für einen Salbei-Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel Salbeiblätter mit kochendem Tee und lässt ihn 10 bis 15 Minuten ziehen. Dann abseihen und in kleinen Schlucken trinken.

Der Salbei-Tee hilft bei Halsentzündungen aller Art und gegen andere Entzündungen der Atemwege. Man kann ihn außerdem gegen Schweißausbrüche und alle anderen innerlichen Krankheiten der Anwendungsliste trinken. Mit dem Salbei-Tee kann man auch den Mund spülen oder gurgeln.

Salbei-Tinktur

Eine Salbei-Tinktur kann man sich selber herstellen (siehe ab Seite 106) oder in Apotheken oder anderen Läden kaufen.

Verdünnte Salbei-Tinktur eignet sich besonders gut zum Spülen des Mundes oder zum Gurgeln bei Halsentzündung.

Salbei-Bonbons

Lutschbonbons aus Salbei sind sehr beliebt, weil sie gegen Halsbeschwerden helfen. Sänger und Redner verwenden sie gerne.

Salbei äußerlich

Äußerlich kann man den Salbei als Tee, oder verdünnt als Tinktur und reines ätherisches Öl verwenden.

Man kann den Salbei für Umschläge, Waschungen oder Bäder nutzen.

So kann man den Schweiß hemmen und Hautentzündungen aller Art behandeln. Auch gegen hartnäckige, eitrige Geschwüre kann der Salbei helfen.

Das ätherische Salbei-Öl kann man auch in selbstgemachten Salben und Cremes einsetzen (siehe Seite 122).

Achtung! Ätherisches Salbeiöl kann bei empfindlichen Menschen epileptische Anfälle auslösen.

Pflanzenbeschreibung

In Südeuropa ist der Salbei heimisch. Er kann aber sehr gut in mitteleuropäischen Gärten angebaut werden. Wenn er sich einmal dort eingelebt hat, wird er über Jahre hinweg immer größer, bis er mehr als einen Quadratmeter Fläche einnimmt.

Der Salbei ist eine mehrjährige Pflanze mit verholzenden Stengeln. Die weichen, filzartigen, länglichen Blätter wachsen im Frühjahr neu, bleiben aber meistens über den Winter hinweg am Strauch. Im Winter wirken die Blätter silbrig, im Frühjahr kräftig grün. Sie duften stark balsamisch.

In der zweiten Maihälfte oder Anfang Juni blüht der Salbei mit großen violetten Blütenständen, die wunderbar zart und würzig duften. Normalerweise werden diese Blüten nicht medizinisch genutzt, aber sie sind eine köstliche Bereicherung eines Kräutertees.


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